Sicher in der Sonne: Tipps für den Sonnenschutz
Sicher in der Sonne: Tipps für den Sonnenschutz
Der Sommer steht vor der Türe und mit ihm auch die Zeit, in der wir uns wieder vermehrt in der Sonne aufhalten. Im Interview gibt unsere Pharma-Assistentin Shania Hirt wertvolle Tipps, wie Sie sich mit Sonnencreme vor den schädlichen UV-Strahlen schützen können.
Shania Hirt, warum ist Sonnencreme so wichtig?
Sonnencreme schützt vor schädlichen UV-Strahlen, die Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung verursachen. Ausserdem verringert sie das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Sonnencreme ist aber nur ein ergänzender Schutz: Besser ist es, sich mit Kleidung und Hut zu bedecken oder die Sonne ganz zu meiden - vor allem zwischen 11 und 15 Uhr, wenn sie am stärksten ist.
Es gibt Sonnencremes mit LSF 25, 30 oder 50. Was bedeutet das genau?
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie lange man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Je höher die Zahl, desto länger der Schutz. Heute empfehlen wir mittlerweile für alle Hauttypen den Lichtschutzfaktor 50.
Welche Sonnencreme empfehlen Sie für Kinder oder Menschen mit empfindlicher Haut?
Babys sollten der direkten Sonne generell nicht ausgesetzt werden. Für ältere Kinder hingegen sind wasserfeste und mineralische Sonnencremes ideal. Sie enthalten kleine Partikel, die auf der Haut UV-Strahlen reflektieren und absorbieren. Bei empfindlicher Haut empfehle ich eine Sonnencreme ohne Duftstoffe oder aus einer Pflegelinie für sensible Haut.
Was muss man beim Auftragen beachten?
Sonnencreme sollte immer grossflächig aufgetragen werden. Als Faustregel gilt: Ein Streifen Sonnencreme von der Fingerspitze bis ans Ende der Handfläche pro Körperglied. Ausserdem empfehle ich je nach Produkt den Schutz bereits 30 Minuten vor der Sonnenexposition aufzutragen, sowie alle zwei Stunden und immer nach dem Baden zu erneuern. Auch bei bewölktem Himmel ist das Eincremen wichtig, da die UV-Strahlung trotzdem stark ist. Narben und Tätowierungen sollten zudem besonders gut eingecremt werden.
Was hilft, wenn man trotzdem einen Sonnenbrand bekommt?
Bei einem Sonnenbrand hilft ein kühlendes Gel, ein Coolpad oder auch ein Quarkwickel. Je nach Grad der Verbrennung ist es jedoch ratsam, den Sonnenbrand einer Fachperson zu zeigen.